Heuschnupfen erkennen und therapieren

Wenn das Frühjahr zur Qual wird

Veröffentlicht am 24.03.2022

Die Tage werden langsam wieder länger und die Temperaturen wärmer - der Frühling ist da! Die Sonne ist gut für unser Gemüt und die Natur lockt mit schönsten Blüten und Gräsern. Doch was den einen Glücksgefühle beschert, ist für die anderen eine beschwerliche Zeit mit tränenden Augen, verstopfter Nase und Kopfschmerzen. Für sie bedeutet Frühjahr Heuschnupfenzeit.

Wieso dauert die Heuschnupfenzeit so lange?

  • Nicht alle Pflanzen blühen gleichzeitig.
  • Während Hasel und Erle typischerweise schon vor März blühen können, dauert die Blütezeit von Gräsern von April bis im späteren Sommer.
  • Je nachdem auf welche Pollen man allergisch ist, reagiert man also zu unterschiedlichen Zeiten.

Aber warum reagieren manche Menschen so heftig auf das Naturgeschehen?

Bei Heuschnupfenpatient/innen liegt eine Allergie gegen Pollen vor. Den Blütenstaub der Pflanzen. Dieser kommt von Bäumen wie der Erle oder Haselnuss, aber auch von Gräsern oder verschiedenen Getreidearten. Das Immunsystem der Betroffenen reagiert gegen diese Pollen und löst je nach Schweregrad der Allergie eine milde bis heftige Reaktion aus. Vornehmlich betroffen sind dabei die Körperstellen, die von Pollen direkt «getroffen» werden können, also die Bindehaut der Augen sowie die Schleimhäute der Nase. Hier lösen die Allergene Tränenfluss, Schnupfen, Niesen oder ein Anschwellen der Schleimhäute aus.

Was sind Ursachen für Heuschnupfen?

Warum Heuschnupfen bei immer mehr Menschen auftritt, ist noch nicht abschliessend geklärt. Neben unserer genetischen Veranlagung gibt es weitere Faktoren, die eine Allergie beeinflussen können. So kann, auch wenn es paradox klingen mag, auch eine übertriebene Hygiene dazu beitragen, dass wir Allergien entwickeln. Unser Immunsystem wird dann nicht ausreichend trainiert und reagiert auch gegen vermeintlich harmlose «Eindringlinge».

Woran erkenne ich, dass ich an Heuschnupfen leide?

Neben den oben genannten klassischen Symptomen einer Pollenallergie, gibt es weitere Symptome, die zur Blütezeit auftreten und Hinweise auf eine Allergie liefern können. Dazu gehören beispielsweise Migräne, Magen-Darm-Störungen, Lichtscheu, Schwellungen im Gesicht (Ödeme) und Husten.

Was mache ich, wenn der Verdacht auf Heuschnupfen besteht?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie unter Heuschnupfen leiden könnten oder sie immer wieder unter oben genannten Symptomen leiden, empfiehlt sich ein Gespräch mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin. Sie können gemeinsam mit Ihnen abklären, ob eine Allergie vorliegt.

Ist Heuschnupfen therapierbar?

Zuerst einmal ist es wichtig, die Symptome zu lindern und dem Betroffenen so Erleichterung zu verschaffen. Dies kann in den meisten Fällen durch eine sogenannte Allergenvermeidung oder durch eine medikamentöse Behandlung erreicht werden. Einige Patient/innen geben auch an, sehr gut auf Akupunktur anzusprechen. Andere profitieren von einer langfristigen Hyposensibilisierung, durch welche die Beschwerden nach und nach gelindert werden können.

Während manche Menschen ein Leben lang mal stärker mal schwächer von Symptomen betroffen sind, gibt es auch Patient/innen, deren Allergie sich im Laufe der Jahre verbessert.

Machen Sie den Test

Haben Sie Allergiesymptome und den Verdacht an Heuschnupfen zu leiden? Stellen Sie sich die folgenden fünf Fragen.

Hinweis: Diese Fragen sind kein Ersatz für eine ärztliche Beratung. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen am besten sagen, ob und was zu tun ist.

Haben Sie im Frühjahr...

  • ... oft eine verstopfte oder laufende Nase?
  • ... verstärkten Niesreiz, Niesanfälle oder niesen Sie häufiger?
  • ... oft juckende, brennende oder gerötete Augen?
  • ... oft einen juckenden Hals, Mund oder Ohren?
  • ... oft Husten oder Atemprobleme?

Sie haben eine oder mehr Fragen mit «ja» beantwortet? Oder Sie möchten sich über mögliche Optionen zur Linderung Ihrer Beschwerden informieren? Vereinbaren Sie am besten einen Termin in Ihrer Praxis vor Ort. Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin machen gerne einen Allergietest mit Ihnen und beraten Sie über die passenden Behandlungsmöglichkeiten. Auch in unseren Centramed Praxen stehen wir Ihnen gerne für eine Beratung zur Verfügung.

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